Montag, 03. April 2017

Jugend debattiert – Meine erste Teilnahme am Wettbewerb

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08.03.2017, 06:45

Heute habe ich keine Schule, früh aufstehen muss ich dennoch, denn um halb neun muss ich schon im Hannah-Arendt-Gymnasium in Haßloch sein.

Das Regionalfinale von Jugend debattiert steht an. Noch bin ich entspannt.

08:30

Nach einer einstündigen Fahrt und einem zügigen Marsch, gemeinsam mit Frau Schmitt, Frau Walther und meinen Freunden aus der Neigungsgruppe Jugend debattiert, die heute entweder selbst antreten, als Juroren oder mentale Unterstützung dienen, kommen wir (etwas zu spät) in der Aula an und werden von der Betreuerin Frau Martens begrüßt.
Etwas mulmig schaue ich mich um; ganz schön viele Leute hier, die meisten Jungs, größer und älter als ich.

09:00
Eine Stunde Vorbereitung bis zur Debatte, zum Glück habe ich meinen Partner im Voraus gefunden, und so können wir die Maßnahme gemeinsam bestimmen, Argumente austauschen und Strategien entwickeln.
Die Nervosität kann mir von dem uns zur Verfügung gestellten Schokokuchen und meinen Freunden genommen werden.

09:30
Jetzt geht’s los. Gemeinsam mit meinem Partner und unseren Kontrahenten, unter denen auch mein Schulkamerad Sven ist, warte ich vor einem Klassenzimmer. Die Tür öffnet sich. Augen zu und durch.

10:15
Die Debatte ist, laut Juroren, „auf sehr hohem Niveau“ verlaufen. Kritik an der Länge meiner Eröffnungs- und Schlussrede, Lob meiner Ausdrucksweise.
Die Contra-Seite ist stark, mit viel Sachkenntnis ausgestattet, jedoch bin ich es schon gewohnt, gegen Sven zu debattieren.

11:00
Gleicher Partner; wieder gegen Sven, diesmal Contra. Die Aufregung ist deutlich geringer als vor der ersten Debatte.

11:45
Erneut wurde das Niveau unserer Debatte gelobt, jedoch habe ich sehr oft ein Thema angesprochen und soll mehr Abwechslung reinbringen. Hmm…

12:00
Kleine Austauschrunde; die Sekundarstufe I ist stark kritisiert worden, alle sind aufgeregt.

12:15
Zuerst werden die Ergebnisse der Sekundarstufe I bekannt gegeben; leider hat es von unserer Schule niemand in die Finalrunde geschafft.
Ergebnisse der Sekundarstufe II; Zittern. Drei Jungs, alle von der selben Schule. Zwei davon waren meine Gegner. Das kann kein gutes Zeichen sein, denke ich.
Doch meine Sorge ist unbekümmert; ich habe es ins Regionalfinale geschafft!
Freude bei meinen Mitschülern und Lehrern, doch jetzt heißt es: kurze Mittags- und Essenpause und dann wird es richtig ernst.

13:00
Während des leckeren Mittagessens habe ich meinen Debattierpartner ausfindig gemacht und mit ihm unsere Maßnahme besprochen, dann geht es schon wieder in die Schule und wir sehen bei der Finaldebatte der Sekundarstufe I zu.

14:00
Es geht los. Vor ca. 50 Schülern und Lehrern, sowie einer Jury, muss ich über die Frage „Sollen in Stadt- und Gemeinderäten Jugendquoten eingeführt werden?“ debattieren. Meine Mitschüler scheinen positiv gestimmt und machen mir Mut. Die Debatte beginnt.

14:30
Etwas unzufrieden mit meinem Redeanteil in der Debatte setzte ich mich wieder zu meiner Gruppe. Diese versucht mich aufzumuntern.

15:00
Ich belege den vierten Platz in der Finaldebatte des Regionalfinales und ziehe somit nicht ins Landesfinale ein. Die Jungen der Contra-Seite glänzten vor allem durch Sachkenntnis und werden unsere Region beim Landesfinale vertreten. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an das Leibnitz-Gymnasium in Neustadt!

15:10
Gemeinsam machen wir uns nach einem anstrengenden und vor allem sehr interessanten Tag mit vielen neuen Erfahrungen auf den Heimweg.
Ich bin sehr stolz auf meine Neigungsgruppe, unsere Schulsieger der Sek. I und unsere Lehrer, die im Laufe des Jahres sehr viel Engagement gezeigt haben!

Um im nächsten Jahr wieder antreten zu können und eventuell sogar den Regionalsieger stellen zu können, brauchen wir neue, diskutierfreudige Mitglieder, die wir gerne jeden Freitag nach der Schule in B212 in unserer netten, kleinen Gruppe begrüßen!

Annalena Wirth (Jahrgangsstufe 10)

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  • geschrieben von: Annalena Wirth

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